Welche Symptome sind typisch für die CIDP?

Die CIDP ist eine vielschichtige Erkrankung, die bei jedem Patienten anders verlaufen kann. So kann es auch zu Verwechslungen mit anderen neurologischen Krankheitsbildern kommen. Daher wird die Erkrankung oft erst spät oder gar nicht erkannt.

Da bei einer CIDP das ganze periphere Nervensystem betroffen sein kann, können auch die Symptome stark variieren. Das erschwert eine frühzeitige Diagnose. Welche Symptome auftreten, hängt davon ab, welche Nerven durch das Immunsystem angegriffen werden. Man kann zwischen motorischen und sensorischen Symptomen unterscheiden, je nachdem, ob motorische oder sensorische Nervenfasern betroffen sind. 

Motorische Symptome kommen in Form von verminderter Kraft, Beweglichkeit und Geschicklichkeit oder auch Gangunsicherheit zum Ausdruck. Auch Reflexe können eingeschränkt sein, wie etwa der Kniesehnenreflex. Die CIDP zeigt sich häufig zu Beginn in einer symmetrischen, also beidseitigen, fortschreitenden Kraftlosigkeit in den Beinen, aber auch in den Armen. Was mit einer leichten Muskelschwäche beginnt, kann bis hin zu Lähmungserscheinungen führen. Auch die Atemmuskulatur kann betroffen sein, wodurch es zu Atemnot kommen kann. 

Daneben können auch sensorische Symptome wie beispielsweise Empfindungsstörungen an Händen und Füßen oder Veränderung der Wahrnehmung von Berührung auftreten. 

Darüber hinaus leiden Menschen mit CIDP auch häufig unter Müdigkeit, Angst und Depression.

Lokalisation motorischer und sensorischer
Symptome am Mensch

Die Symptome betreffen in der Hauptsache die Arme und Beine

Frühzeitige Verdachtsdiagnose

Erste Warnzeichen geben dem Arzt wichtige Anhaltspunkte, ob es sich um eine CIDP handeln könnte. Wenn der Verdacht auf eine Polyneuropathie besteht, sollte der Betroffene an einen Neurologen weiterverwiesen werden. Eine präzise Diagnose ist notwendig, um die bestmögliche Therapie zu finden und bleibende Schädigungen verhindern zu können. 

Warnzeichen für eine CIDP im Überblick

Lähmungen
(Paresen)
äußern sich durch:
Empfindungs­störungen
(Parästhesien)
äußern sich durch:
Nerven­schmerzen
(neuropathische Schmerzen)
äußern sich durch:
Gangstörung Kribbeln Schmerzen im Rücken
Gangunsicherheit, z.B. häufiges Stolpern „Ameisenlaufen“ Schmerzen in den Armen
Schwierigkeiten beim Treppensteigen Taubheitsgefühl Schmerzen zwischen den Schulterblättern
Probleme beim Aufstehen aus dem Sitzen Brennen Schmerzen im Gesäßbereich
Störung der Feinmotorik, z.B. fällt es schwer, Knöpfe zu schließen Gefühl von Druck Nachts auftretende Schmerzen
Atemprobleme Überempflindlichkeit  

 

Wie wird CIDP diagnostiziert?

Eine CIDP zu erkennen ist nicht einfach. Hier erfahren Sie, welche Untersuchungen Klarheit schaffen können.

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Was ist CIDP?

CIDP ist eine seltene Autoimmunerkrankung. Erfahren Sie hier mehr darüber.

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